Snackable KI-Content im Alltag – Die KI-Technologie hat sich längst über komplexe Anwendungen hinaus entwickelt und bietet heute jedem schnellen, unterhaltsamen und leicht konsumierbaren Content, der jederzeit und überall erstellt werden kann. „Snackable KI-Content“ nenne ich es. Ein Prompt erzeugt eine kreative Idee binnen weniger Sekunden, und das Ergebnis lässt sich sofort und unkompliziert in sozialen Medien teilen.

Ein Beispiel für dieses Snackable Ki-Content-Format ist eine aktuelle Challenge auf Threads, bei der Nutzer*innen anhand eines Prompts die KI bitten, ein Bild zu generieren, das ihr Leben oder ihre Persönlichkeit widerspiegelt. Ein kreativer Ansatz, der zeigt, wie KI auch im Alltag mal schnell zwischendurch genutzt werden kann.

Diese Challenge habe ich heute Morgen bei @toensberger gesehen. Sein Post lautet:

„Verwende in ChatGPT den Prompt: ‚Erstelle anhand aller Informationen, die du von mir hast, ein Bild davon, wie in deiner Vorstellung mein Leben aussieht. Nutze das Format 1:1“

 

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Die Challenge – Was steckt dahinter?

Die Idee hinter dieser Challenge ist simpel und kreativ zugleich. Nutzer*innen geben in ChatGPT oder einem anderen KI-Tool den Prompt ein, und die KI erstellt ein Bild, das auf den verfügbaren Informationen oder ihrer eigenen Vorstellungskraft basiert. Die Ergebnisse können überraschend originell und persönlich sein, da die KI auf Basisdaten zurückgreift oder typische Lebensstil-Elemente interpretiert. Im Falle von @toensberger sehen wir ein Beispielbild, das eine kreative, urbane Szene in einem Berliner Apartment zeigt. Der Raum ist gefüllt mit persönlichen Gegenständen wie Marathon-Postern, Zeichnungen, Büchern und typischen Dingen eines sportlich und intellektuell interessierten Menschen.

Der KI-Prozess – Wie entsteht das Bild?

Die Erstellung eines solchen Bildes beruht auf der Fähigkeit der KI, sprachliche Informationen zu interpretieren und visuelle Konzepte daraus zu entwickeln. In diesem Fall „versteht“ die KI, dass das Bild eine Kombination aus persönlichen Details und allgemeinen Informationen zur Berliner Stadtkultur darstellen soll. Sie kombiniert Details – wie Bücher, Trainingsequipment und städtische Hintergründe – mit visuellen Hinweisen, um eine Szene zu schaffen, die sowohl das Interesse an Bewegung und Sport als auch die kreative Seite der Person wiedergibt.

Durch den Prompt kann die KI eine Vielzahl von Elementen einfließen lassen, die im Leben der Nutzer*innen eine Rolle spielen könnten, und so ein passendes Bild kreieren. @toensberger erklärt, dass er ChatGPT sowohl privat als auch beruflich nutzt, wodurch bereits der erste Bildentwurf überraschend passend war.

Was weiß ChatGPT über mich?

Für mich war ChatGPT bisher hauptsächlich ein Tool für die Arbeit mit Texten. Persönliche Details, wie mein Aussehen, hatte ich der KI nicht mitgeteilt. Was also passiert, wenn ich den Prompt eingebe? 😃 Es entstand ein sehr neutrales Bild, erstellt von DALL-E, dem Bildgenerator von OpenAI, der das Bild mit dieser Beschreibung speichert:

„A cozy and vibrant scene capturing the life of a creative and intellectually curious person. The room features a large wooden desk with an open laptop.“

Snackable KI Content: Ein Apartment in Köln gefüllt persönlichen Gegenständen wie Büchern, Bildern und einem Laptop. Die Szene zeigt ein Beispiel dafür, wie KI spielerisch und kurzweilig im Alltag genutzt werden kann.
Bild generiert mit DALL-E via ChatGPT

Zeigt das Bild tatsächlich, wie es bei mir aussieht? Nein, nicht wirklich. Aber warum auch? Schließlich hatte ich der KI keine spezifischen visuellen Anhaltspunkte gegeben. Das Bild spiegelt eher die allgemeinen Vorstellungen der KI wider: Bücher, Schreibtisch, Stuhl, Kaffeetasse, Laptop – es passt grundsätzlich. Über die Chatfunktion können jedoch Elemente im Bild editiert oder durch weitere Prompts angepasst werden. Was ich immer wieder feststelle: Es ist mir nicht möglich, ‚mir‘ die Brille zu entfernen. Person am Schreibtisch = Brille auf der Nase. Nach zwei weiteren Anpassungen sah das Ergebnis so aus:

Eine Frau in einem gemütlich eingerichteten Raum mit einem großen Fenster, durch das der Kölner Dom sichtbar ist. Sie sitzt an einem Schreibtisch mit Laptop, Kaffeetasse und Büchern und hält ein aufgeschlagenes Buch in den Händen. Der Raum ist dekoriert mit Pflanzen, Büchern und Bildern des Kölner Doms und eines Rennrads. Die Szene vermittelt eine kreative und intellektuell neugierige Atmosphäre.
Bild generiert mit DALL-E via ChatGPT

Snackable KI-Content im Alltag – Eine neue Art des kreativen Ausdrucks

Obwohl das Bild und die Umgebung nicht exakt mit meinem tatsächlichen Wohnraum übereinstimmen, gibt es dennoch passende Details. Das Spannende daran ist, dass die KI eine Art idealisierte Szene meines Lebens (und mir!) kreiert. Ich habe nicht versucht, die Schreibweise von ‚Cologne‘ zu korrigieren. Die Challenge zeigt, wie KI heute im Alltag genutzt wird, um nicht nur produktiv, sondern auch kreativ tätig zu sein. Die Fähigkeit, in Sekundenschnelle visuelle Darstellungen zu erstellen, die an Persönlichkeit und Interessen angepasst sind, eröffnet neue Möglichkeiten der (Selbst-)Darstellung und Kommunikation. Hier geht es nicht nur um die funktionale Nutzung von KI, sondern um kreativen Ausdruck im Alltag.

KI als kurzweilige Unterhaltung und Ausdrucksform

Ein zentraler Aspekt dieser Challenge ist der Spaß und die Schnelllebigkeit, die sie bietet. In wenigen Minuten kann man etwas (vermeintlich?) Persönliches erschaffen – ohne technisches Know-how oder gestalterische Fähigkeiten. Schaut euch doch gern die anderen Beispiele an auf dem Threads-Ursprungspost mit vielen anderen Beispielen zu dieser Challenge!

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